Nicht offener Hochbaulicher Realisierungswettbewerb
RSP Freiraum GmbH
Wellinghofer Straße, 44263 Dortmund
Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft mbH & Co.KG
Städtebauliches Konzept:
Städtebau
Die Platzierung der Baukörper folgt zunächst den Vorgaben des B-Planes und dem Wunsch des Auslobers, den Straßenverlauf der Planstraße widerzuspiegeln. Im Kreuzungsbereich Wellinghofer Straße erfolgt eine Aufweitung des Straßenraumes durch Eindrehen der sich gegenüberliegenden Volumen um in die Planstraße hineinzuleiten und mit dem südlichen Giebel eine Platzfassung auszubilden. Die Öffnung der Bebauung ist stark am Freiraum orientiert. Darüber hinaus gibt es verschiedene Anpassungen um sowohl den Bezug zur Umgebungsbebauung herzustellen, als auch eine optimale Zonierung der Wohnungen zu erreichen.
Fassade
Die Fassade zur Planstraße ist bewusst klassisch ruhig gehalten und gliedert sich in ein verputztes Sockelgeschoss, drei ebenfalls verputzte, jedoch hellere Regelgeschosse und ein zurückgesetztes holzverkleidetes Staffelgeschoss. Die Fassaden der Hofseite sind belebter durch eine Staffelung der privaten Loggien und deren akzentuierende Holzverkleidung. Die Fassaden zur Wellinghofer Straße stellen in Ihrer stärkeren Gliederung durch Einschnitte den Bezug zur Umgebung her. Die Dachgestaltung entspricht dem insgesamt eigenständigen Ausdruck der 3 verschiedenen Gebäude. Es wurden zurückhaltende und preiswerte Materialien und Konstruktionen der Bauaufgabe angemessen gewählt. Ein weiteres Augenmerk hierbei wurde auf Robustheit, einfachen Unterhalt und Langlebigkeit gesetzt.
Grundrisse
Die Gebäude sind als 2 bis 5-Spänner angelegt was für geringe Erschließungsflächen bei gleichzeitig breitem Wohnungsangebot von 71 Wohnungen sorgt. Der Wohnungsschlüssel ist über die Regelgeschosse gleich, im EG und DG befinden sich andere Wohnungsgrößen und Zuschnitte und schaffen ein Angebot unterschiedlicher Wohnungstypologien, welches sich insgesamt positiv auf die Vermietbarkeit auswirkt. Nahezu alle Wohnungen sind durchgesteckt oder zweiseitig orientiert mit eigener Loggia oder Terrasse nach Süden oder Westen. Eine Besonderheit ist die Flexibilität mehrerer Wohnungen, bei denen nach Bedarf auf den Komfort wie in der freifinanzierten Vermietung – in Form von Gästebad und zusätzlichem Abstellraum – verzichtet werden kann. Stadessen können bei Bedarf z.B. für Sozialwohnungen diese Räume zu einem innenliegenden Bad zusammengeschalten werden, das Hauptbad wird dadurch für ein zusätzliches Zimmer frei. Alle Wohnungen liegen auch in der Grundvariante im Rahmen der förderfähigen Flächen nach WFB NRW. Das heißt die Zuordnung gefördert und frei finanziert ist prinzipiell variabel, das Eckgebäude mit ca. 40% der Wohnungen ist für den geförderten Wohnungsbau vorgesehen. Der Anteil der barrierefreien Wohnungen liegt bei 80% verteilt über alle Gebäude und Wohnungsgrößen.