Projekte


Sozialer Wohnungsbau

       



Entwicklung Wohngebietsstandort Sternplatz

Nicht offener interdisziplinärer Planungswettbewerb

mit Kraushaar Lieske Freiraumplanung

Anerkennung
Ort

Sternplatz, 01067 Dresden

Auslober

WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG

Kategorie

Wettbewerbe    Wohnungsbau

Beschreibung

Städtebauliches Konzept:
Die beiden Gebäude komplettieren die Einfassung des Sternplatzes. Sie beziehen eine klarere Position als Platzkante gegenüber dem Altbau, eigenständig und den Straßenraum abschließend. Dies wird mit einer lebendigen, teils begrünten Fassade, bewusst die maximale Breite und Höhe nutzend, erreicht. Der Grundgedanke des Entwurfes ist es dem Bauherren ein Baukastensystem zu stellen mit dem er „maximale Flexibilität“ in der Zusammensetzung der Wohnungen erlangt. Dieses System ist geeignet auf wechselnden Bedarf der Wohnungsgrößen, sich ändernde Anforderungen und unterschiedliche Standorte zu reagieren. Diese Idee spiegelt sich auch in der äußeren Anmutung des Gebäudes wieder. Es entsteht ein lebendiges Spiel durch die Modularität. In gewisser Weise nimmt die Bauweise damit Bezug auf die umgebenden Bebauung mit ihrem hohen Vorfertigungsgrad und transformiert sie mit heutigen Mitteln.
Konstruktion:
Der Entwurf basiert auf einem Raster von 3,5x3,5m. Darüber wurde je ein Raster für Tragwerk und TGA gelegt. Hierzu wurden mehrere verschiedene Grundmodule für alle Haushaltsgrößen entwickelt. Diese sind untereinander kombinierbar. Für den Wettbewerbsentwurf wurde ein Matrix basierend auf den Vorgaben zur prozentualen Verteilung der Haushaltsgrößen gebildet. Bei einer Veränderung des Bedarfs, z.B. mehr kleinerer oder größerer Wohnungen kann innerhalb des modularen Systems reagiert werden. Der Vorteil besteht in der Nachhaltigkeit. So lassen sich bereits in der Planungsphase ohne zusätzlichen Zeit- und Planungsaufwand verschiedene Zusammensetzungen testen.
Klimagerechtes Bauen:
Als Mittel zur Klimaanpassung wurden ein Gründach auf dem Hauptdach und den Dächern des EG und eine teilbegrünte Fassade gewählt. Bei Letzterer ist nicht davon auszugehen, dass der Unterhalt vollumfänglich über die Mieter erfolgt, die angebotene Balkonbepflanzung kann verschieden „ausfallen“. Automatisierte fassadengebundene Bewässerungssysteme (wie z.B. bei Tröpfelleitungen) sind wiederum mit hohen laufenden Wartungskosten verbunden. Daher wurde für einen Teil der Fassade bodengebundene Begrünung gewählt. Diese kann über die Regenwassernutzung gespeist werden um den Unterhalt gering zu halten. Studien zufolge kann die Kühlung durch Fassadengrün bis ca. 3° betragen. Als Tragkonstruktion wurde hierfür Edelstahl- Rankgitter für Climbing Walls gewählt, die Sandwichfassade ist als Untergrund für die Begrünung unempfindlich. Das Gründach als „Sedum-Kraut-Gras-Dach“ hat eine höhere Substratschicht als die empfohlenen Mindestaufbauten für extensive Gründächer. Damit ist sowohl eine höhere Rückhaltung, eine doppelt so hohe Speicherfähigkeit gegenüber Sedumdächern, als auch ein zeitigerer Anwuchserfolg sichergestellt.

Visualisierung Vergabeverfahren

Wettbewerbsperspektive

Wettbewerb

Wettbewerbsplan - Städtebau

Wettbewerb

Wettbewerbsplan - Wohnungsmodule

Wettbewerb

Wettbewerbsplan - Ansichten


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